mono.kultur mono.editionen mono.log mono.gramm
mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz
  • mono.kultur #39 / Terre Thaemlitz

#39 / TERRE THAEMLITZ: THE ARROGANCE OF OPTIMISM

“I have more to say about the workings of division than of community.”

mono.kultur #39 / Frühjahr 2015
Englisch / 15 x 20 cm / 48 Seiten / Auf sechs verschiedenen Papiersorten gedruckt
Politik und der Dance Floor haben fürgewöhnlich nur wenig gemeinsam, und es ist genau dieses latente Unbehagen, das die Arbeit von Terre Thaemlitz definiert, indem er immer wieder Themen aufgreift, die in der elektronischen Musik schon lange keinen Platz mehr haben. Thaemlitz ist Produzent und DJ, auch bekannt als DJ Sprinkles, Social Material und K-S.H.E. Aber sie ist auch Autorin, Lektorin und Aktivistin im weitesten Sinne, mit einem sehr offenen Verständnis von Geschlecht und Sexualität: man weiß nie so genau, wann Thaemlitz als Mann oder Frau erscheinen wird.

Terre Thaemlitz wurde 1968 geboren und verbrachte seine Jugend in dem ultrakonservativen und homophoben Staat Missouri – eine Erfahrung, die ihn bis heute prägen sollte. Mitte der 1980er Jahre fand sie in der queeren Transgender Szene von New York eine Heimat, sowohl auf musikalischer als auch persönlicher Ebene – es war die Zeit, wo House Musik kein kommerzielles Genre war, sondern vor allem Teil eines spezifischen sozialen und politischen Umfelds. Als die New Yorker Underground Queer Szene anfing, sich unter dem Druck der Gentrifizierung aufzulösen, zog Thaemlitz Anfang der 2000er nach Tokyo, wo sie bis heute lebt.

Heute ist Thaemlitz eine Referenz – nicht nur in der elektronischen Musik, sondern insbesondere für Transgender Communities. Die Verletzlichkeit von Identität und Selbstbewusstsein in Bezug auf das Umfeld ist ein zentrales Thema für Thaemlitz – unermüdlich seziert er die Grenzen und Reibungspunkte zwischen Gesellschaft und Privatsphäre, zwischen Minderheit und Mainstream. Immer wieder hinterfragt sie die politischen und sozialen Systeme und die Gewalt, die sie ausüben, mit einer brutalen Schärfe und Kritik, die oft erstmals irritierend wirkt.

In einem ungewöhnlich provokativen Interview sprach Terre Thaemlitz mit mono.kultur über Sexualität und Politik, seine Ernüchterung mit der Musikindustrie und warum Roller Disko so unglaublich war.

Visuell ist die Ausgabe von einem schmutzigen Schwarz geprägt. Mit sechs verschiedenen Papiersorten und mehreren gegenläufigen Rastern und graphischen Systemen folgt das Heft seiner eigenen visuellen Logik – und unterläuft unsere grundlegenden Lesegewohnheiten, indem sie sich ‚von hinten’ liest, also von rechts nach links.

Interview von Melissa Canbaz / Arbeiten von Terre Theamlitz / Design von Kai von Rabenau/mono.studio

Bitte beachten: mono.kultur erscheint in englischer Sprache


“Each issue is a collectible in the truest sense of the word. There is this one centre and an absolutely magnificent whirlpool is created around it. The content and the personality of the person being interviewed are deeply embedded in the layout. I cannot even begin to imagine the amount of thought and work involved in intertwining the subjects with the inimitable layout for each and every issue.”
Paper Planes

“Most startlingly, the magazine is read from back to front, a simple but powerful technique that is at first disorientating but which you progressively become accustomed to.”
MagCulture

Lieferbar

5,00 €
inklusive MwSt.
zuzüglich Versandkosten
In den Warenkorb